10.03.2025
Allgemein5 bekannte Gebäude die sich an der Ringstraße in Wien befinden
Die Wiener Ringstraße ist ein einzigartiges Open-Air-Museum der Architektur! Erfahre alles über die fünf beeindruckendsten Gebäude entlang dieser historischen Prachtstraße. Vom Glanz der Wiener Staatsoper bis zur politischen Bedeutung des Parlaments.
9 Min. Lesezeit

Die Wiener Ringstraße zählt zu den prächtigsten Boulevards Europas und beherbergt einige der beeindruckendsten Gebäude Wiens.
1. Wiener Staatsoper – Wiens musikalisches Wahrzeichen
Die Wiener Staatsoper ist eines der bekanntesten Gebäude an der Ringstraße und ein Wahrzeichen der österreichischen Musikkultur. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1869 zählt sie zu den weltweit führenden Opernhäusern und zieht jährlich Musikliebhaber aus aller Welt an. Das prächtige Bauwerk steht für höchste künstlerische Qualität und eine lange Tradition erstklassiger Aufführungen.
Wann wurde die Wiener Staatsoper eröffnet?
Die Wiener Staatsoper wurde am 25. Mai 1869 mit einer Aufführung von Mozarts Don Giovanni feierlich eröffnet.
Die beleuchtete Wiener Staatsoper bei Nacht
Architektur & Design
Die Wiener Staatsoper wurde von den Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll im Stil der Neorenaissance entworfen. Die beeindruckende Fassade zeichnet sich durch Rundbögen, aufwendige Reliefs und kunstvolle Skulpturen aus. Im Inneren beeindrucken vergoldete Stuckdecken, eine prachtvolle Marmortreppe und prunkvolle Deckenmalereien von Franz Dobiaschofsky. Besonders imposant ist der Zuschauerraum mit seinen roten Samtsitzen und dem großen Kronleuchter, der das gesamte Opernhaus in ein warmes Licht taucht.
Fassade im Neorenaissance-Stil mit detailreichen Reliefs
Beeindruckende Marmortreppe mit Statuen der Musen
Prunkvolle Deckenmalereien von Franz Dobiaschofsky
Historische Bedeutung
Die Wiener Staatsoper war eines der ersten Gebäude, die im Zuge des Ringstraßenprojekts errichtet wurden. Bei ihrer Eröffnung wurde Mozarts „Don Giovanni“ gespielt, ein Zeichen für die hohe musikalische Bedeutung Wiens. Anfangs wurde der Bau kritisch aufgenommen, da das Straßenniveau höher lag als geplant, wodurch das Gebäude niedriger erschien. Dies brachte ihm den spöttischen Namen „Königgrätz der Architektur“ ein.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Oper 1945 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Große Teile des Zuschauerraums und der Bühne brannten nieder. Erst 1955 konnte das Haus nach umfassendem Wiederaufbau mit Beethovens „Fidelio“ wiedereröffnet werden. Seitdem hat sich die Wiener Staatsoper als eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen weltweit etabliert.
Heutige Nutzung
Heute gehört die Wiener Staatsoper zu den meistbesuchten Opernhäusern der Welt. Sie bietet über 350 Aufführungen pro Jahr, darunter Werke von Mozart, Verdi und Wagner. Besonders berühmt ist der Wiener Opernball, der jedes Jahr internationale Gäste anzieht.
📍 Adresse: Opernring 2, 1010 Wien
🕒 Öffnungszeiten: Führungen täglich um 10:00 & 14:00 Uhr
🎟 Tickets: Online auf der offiziellen Website oder an der Abendkassa erhältlich
Besonderheiten & Highlights
🎭 Live-Übertragungen: Im Sommer werden Aufführungen auf einer großen LED-Wand vor der Oper kostenlos übertragen
🎼 Kinderoper: Spezielles Programm für junge Opernfreunde
💎 Opernball: Der glamouröseste Ball Österreichs mit 5.000 Gästen
2. Österreichisches Parlament – Das politische Herz Österreichs
Das österreichische Parlamentsgebäude ist eines der beeindruckendsten Bauwerke an der Wiener Ringstraße und das Zentrum der österreichischen Demokratie. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1883 ist es Sitz des Nationalrats und Bundesrats und damit der wichtigste Ort für politische Entscheidungen in Österreich. Das imposante Gebäude im neoklassizistischen Stil erinnert bewusst an die Architektur des antiken Griechenlands und symbolisiert die demokratischen Werte des Landes.
Wann wurde das österreichische Parlament gebaut?
Der Bau begann 1874 und wurde 1883 unter der Leitung des Architekten Theophil von Hansen fertiggestellt.
Österreichisches Parlament mit Pallas-Athene-Statue
Architektur & Design
Das Parlamentsgebäude wurde von Theophil von Hansen im Stil des Neoklassizismus entworfen. Inspiriert von griechischen Tempeln, schmücken das Gebäude monumentale Säulen, weitläufige Stiegenaufgänge und detailreiche Friese. Besonders markant ist die Pallas-Athene-Statue vor dem Hauptportal, die für Weisheit und Demokratie steht. Im Inneren beeindrucken reich verzierte Sitzungssäle, kunstvolle Deckenmalereien und eine imposante Kuppel, die dem Gebäude eine einzigartige Atmosphäre verleiht.
Neoklassizistisches Design mit dorischen und ionischen Säulen
Pallas-Athene-Brunnen als Symbol für Weisheit und Demokratie
Prunkvolle Sitzungssäle mit aufwendigen Holzvertäfelungen und Goldverzierungen
Historische Bedeutung
Das Parlamentsgebäude wurde in einer Zeit gebaut, in der die konstitutionelle Monarchie in Österreich an Einfluss gewann. Der Bau sollte die Idee einer modernen, demokratischen Gesellschaft unterstreichen und wurde deshalb im Stil der griechischen Antike gehalten – eine bewusste Anspielung auf die Wiege der Demokratie.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Gebäude erhebliche Schäden durch Bombentreffer. Nach Kriegsende wurde es schrittweise restauriert und blieb bis heute das Symbol für die politische Unabhängigkeit Österreichs. In den Jahren 2017 bis 2023 wurde das Parlamentsgebäude aufwendig renoviert und mit modernster Technik ausgestattet, um den Anforderungen einer zeitgemäßen Gesetzgebung gerecht zu werden.
Heutige Nutzung
Heute ist das Parlament Sitz des österreichischen Nationalrats und Bundesrats, wo wichtige Gesetze beschlossen werden. Nach der umfassenden Renovierung bietet das Gebäude modernste Sitzungssäle, digitale Abstimmungssysteme und ein interaktives Besucherzentrum. Besonders beliebt sind die öffentlichen Führungen, bei denen Besucher Einblicke in die parlamentarische Arbeit erhalten und historische Räume besichtigen können.
In unmittelbarer Nähe zum Parlament gibt es zahlreiche Coworking Spaces in Wien, die eine inspirierende Umgebung für Freelancer und Startups bieten – perfekt für alle, die mitten im politischen Zentrum arbeiten möchten.“
📍 Adresse: Dr.-Karl-Renner-Ring 3, 1017 Wien
🕒 Öffnungszeiten: Führungen täglich um 11:00 & 15:00 Uhr
🎟 Eintritt: Kostenlos für Besuchergruppen mit Voranmeldung
Besonderheiten & Highlights
🏛 Führungen für Besucher: Öffentliche Touren durch die historischen Räume und den Nationalratssaal
📜 Gläserne Demokratie: Besucher können Plenarsitzungen live mitverfolgen
🌍 Modernisierung: Nachhaltige Sanierung mit energieeffizienter Beleuchtung und neuer Medientechnik
Burgtheater – Die Bühne der großen Dramen
Das Burgtheater ist das bedeutendste deutschsprachige Sprechtheater und eines der berühmtesten Bühnenhäuser Europas. Es wurde 1888 an der Wiener Ringstraße eröffnet und zählt seitdem zu den kulturellen Wahrzeichen der Stadt. Mit seinen aufwendig gestalteten Sälen, der prächtigen Fassade und einem erstklassigen Ensemble zieht das Theater jährlich Tausende Besucher an. Die Mischung aus klassischem und modernem Theater macht das Burgtheater zu einer der wichtigsten Institutionen der darstellenden Kunst.
Wann wurde das Burgtheater eröffnet?
Das heutige Gebäude des Burgtheaters wurde am 14. Oktober 1888 feierlich eröffnet.
Die Fassade Richtung Ring des Burgtheaters Wien, Foto: C.Stadler/Bwag
Architektur & Design
Das Burgtheater wurde von den Architekten Gottfried Semper und Carl von Hasenauer entworfen und im Stil der italienischen Hochrenaissance errichtet. Die eindrucksvolle Fassade ist mit kunstvollen Skulpturen, Säulen und Reliefs geschmückt. Im Inneren beeindrucken opulente Deckenmalereien von Gustav und Ernst Klimt, eine prachtvolle Marmortreppe und ein mit rotem Samt ausgestatteter Zuschauerraum, der eine einzigartige Atmosphäre schafft.
Fassade im Stil der italienischen Hochrenaissance mit detailreichen Reliefs
Deckengemälde von Gustav Klimt im Stiegenhaus
Prunkvolle Marmortreppe als Eingang zum Zuschauerraum
Historische Bedeutung
Die Geschichte des Burgtheaters reicht bis ins Jahr 1741 zurück, als Kaiserin Maria Theresia die erste Spielstätte als kaiserliches Hoftheater errichten ließ. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Theater zu einer der führenden Bühnen Europas.
Das heutige Gebäude an der Ringstraße wurde 1888 eröffnet und setzte neue Maßstäbe für den Theaterbau. Besonders berühmt ist das Burgtheater für seine Schauspieltradition und die legendäre „Burgtheater-Aussprache“, die als Standard für gehobenes Bühnendeutsch gilt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Theater durch Bombenangriffe schwer beschädigt, konnte aber in den 1950er-Jahren originalgetreu restauriert werden.
Heutige Nutzung
Heute ist das Burgtheater eine der führenden Bühnen Europas und bekannt für seine erstklassigen Inszenierungen. Das Repertoire reicht von klassischen Werken von Shakespeare, Goethe und Schiller bis hin zu zeitgenössischen Dramen. Neben den regulären Aufführungen gibt es regelmäßig Premieren, Lesungen und Sonderveranstaltungen.
📍 Adresse: Universitätsring 2, 1010 Wien
🕒 Spielzeiten: Je nach Vorstellung, aktuelle Programme auf der Website
🎟 Tickets: Online, an der Theaterkasse oder telefonisch reservierbar
Besonderheiten & Highlights
🎭 Burgtheater-Führungen: Blick hinter die Kulissen mit Einblicken in die historische Architektur
🎨 Klimt-Fresken: Die berühmten Deckenmalereien sind ein Kunsthighlight der Wiener Ringstraße
🎤 International bekannte Schauspieler: Viele Burgtheater-Darsteller sind auch im Film- und Fernsehbereich erfolgreich
4. Kunsthistorisches Museum – Wiens Schatzkammer der Kunst
Das Kunsthistorische Museum Wien zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt und beherbergt eine der wertvollsten Kunstsammlungen Europas. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1891 fasziniert es Besucher mit Meisterwerken von Künstlern wie Vermeer, Rubens und Caravaggio. Das prächtige Gebäude an der Wiener Ringstraße wurde speziell zur Aufbewahrung der Habsburger Kunstsammlungen errichtet und ist heute ein Magnet für Kunst- und Kulturliebhaber.
Wann wurde das Kunsthistorische Museum eröffnet?
Das Museum wurde am 17. Oktober 1891 von Kaiser Franz Joseph offiziell eröffnet.
Der neue beleuchtete Eingang zum Kunsthistorischen Museum am Maria Theresien Platz
Architektur & Design
Das Kunsthistorische Museum wurde von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer im Stil der Neorenaissance erbaut. Seine imposante Kuppel, die symmetrische Architektur und die prächtig dekorierten Säle machen es zu einem der beeindruckendsten Museumsgebäude der Welt. Im Inneren begeistern prunkvolle Marmorsäulen, vergoldete Stuckaturen und eindrucksvolle Deckenfresken. Besonders spektakulär ist die prachtvolle Hauptstiege, die mit Gemälden von Gustav Klimt geschmückt ist.
Neorenaissance-Fassade mit monumentaler Kuppel
Prunkvolle Marmorstiege mit Klimt-Fresken
Symmetrisches Design als Spiegelbild des gegenüberliegenden Naturhistorischen Museums
Historische Bedeutung
Das Museum wurde errichtet, um die umfangreichen Kunstsammlungen der Habsburger Monarchie zu präsentieren. Kaiser Franz Joseph ließ es als Teil eines groß angelegten Stadtentwicklungsprojekts erbauen, das Wien als kulturelles Zentrum Europas stärken sollte.
Die Sammlungen umfassen Werke aus fünf Jahrhunderten, darunter die weltberühmte Gemäldegalerie, die eine der bedeutendsten Sammlungen alter Meister beinhaltet. Über die Jahrzehnte wurde das Museum zu einem der wichtigsten Bewahrer europäischer Kunstgeschichte.
Heutige Nutzung
Heute zählt das Kunsthistorische Museum zu den meistbesuchten Museen Österreichs. Es beherbergt nicht nur eine der größten Gemäldesammlungen weltweit, sondern auch eine beeindruckende Antikensammlung, das Kunstkammer-Museum mit außergewöhnlichen Exponaten und eine Sammlung historischer Münzen. Neben den Dauer- und Sonderausstellungen finden regelmäßig Veranstaltungen, Vorträge und exklusive Führungen statt.
📍 Adresse: Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
🕒 Öffnungszeiten: Täglich außer Montag, 10:00–18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr
🎟 Tickets: Online oder an der Museumskasse erhältlich
Besonderheiten & Highlights
🖼 Meisterwerke großer Künstler: Werke von Rembrandt, Velázquez, Vermeer und Rubens
🎨 Gustav Klimt Fresken: Ein verborgenes Highlight des Museums in der Hauptstiege
🏺 Kunstkammer Wien: Faszinierende Sammlung historischer Kuriositäten aus der Habsburgerzeit
5. Naturhistorisches Museum – Eine Reise durch die Erdgeschichte
Das Naturhistorische Museum Wien ist eines der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Museen der Welt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1889 zieht es Besucher mit beeindruckenden Exponaten aus Archäologie, Paläontologie und Zoologie an. Besonders berühmt ist das Museum für seine umfassende Mineraliensammlung, Dinosaurier-Skelette und die weltbekannte Venus von Willendorf.
Wann wurde das Naturhistorische Museum eröffnet?
Das Museum wurde am 10. August 1889 feierlich eröffnet.
Haupteingang des Naturhistorischen Museums, Foto: C.Stadler/Bwag
Architektur & Design
Das Museum wurde zeitgleich mit dem gegenüberliegenden Kunsthistorischen Museum von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer im Stil der Neorenaissance entworfen. Die Fassade mit ihren imposanten Skulpturen und Säulen verleiht dem Gebäude eine majestätische Erscheinung. Das Innere beeindruckt mit kunstvollen Deckenmalereien, prachtvollen Marmorböden und großzügigen Ausstellungsräumen, die aufwendig gestaltet wurden, um die Exponate optimal zur Geltung zu bringen.
Neorenaissance-Fassade mit reicher Verzierung
Hauptstiege mit beeindruckenden Fresken
Spiegelbild des Kunsthistorischen Museums, jedoch mit einzigartiger Innenraumgestaltung
Historische Bedeutung
Das Naturhistorische Museum entstand als Teil der Habsburger Wissenschaftssammlungen, die über Jahrhunderte hinweg zusammengetragen wurden. Die Sammlungen reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück und umfassen seltene Fossilien, Edelsteine und zoologische Präparate.
Besondere Berühmtheit erlangte das Museum durch die Ausstellung der Venus von Willendorf, einer rund 29.500 Jahre alten Statuette, die als eine der bekanntesten archäologischen Funde Europas gilt. Das Museum hat sich über die Jahrzehnte zu einer zentralen Forschungsstätte für Paläontologie, Mineralogie und Anthropologie entwickelt.
Heutige Nutzung
Heute ist das Naturhistorische Museum eine der meistbesuchten Wissenschaftseinrichtungen Wiens. Neben der Dauerausstellung, die über 30 Millionen Objekte umfasst, gibt es interaktive Stationen, 3D-Modelle und Spezialführungen für Kinder und Familien. Besonders beliebt ist das Digital Planetarium, das faszinierende Einblicke in das Universum ermöglicht.
📍 Adresse: Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
🕒 Öffnungszeiten: Mittwoch–Montag, 9:00–18:30 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr
🎟 Tickets: Online oder an der Museumskasse erhältlich
Besonderheiten & Highlights
🦖 Dinosaurier-Saal: Eines der größten und bestbewahrten Dinosaurier-Skelette Europas
🪨 Mineralien- und Edelsteinsammlung: Über 100.000 seltene Steine, darunter der weltberühmte Topas von über 117 kg
🛸 Digitales Planetarium: Faszinierende Animationen über das Universum
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